Inline-Skating

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Inline-Skating

Inlineskating, mit dem Rollschuhlaufen und dem Eislaufen verwandter Freizeit- und Wettkampfsport, der sich seit Mitte der neunziger Jahre weltweit großer Beliebtheit erfreut. Fortbewegungsmittel sind dabei die so genannten Inlineskates, bei denen im Gegensatz zu herkömmlichen Rollschuhen die Rollen hintereinander („in line”) angeordnet sind.

Als Erfinder des Inlineskating gelten die US-amerikanischen Brüder Scott und Brennan Olsen, die im Sommer 1979 für das auf den Winter beschränkte Eishockey eine neue Trainingsmöglichkeit entwickelten. Ihre bahnbrechende Erfindung wurde zunächst von der Firma Rollerblade vertrieben, die jedoch rasch Konkurrenz durch weitere Hersteller bekam, die das Potential des neuen Sportgeräts erkannten. Als zu Beginn der neunziger Jahre Inlineskates auch auf den europäischen Markt kamen, gab es in Nordamerika bereits mehrere Millionen Skater.

In Deutschland wird der Sport durch den Deutschen Inline-Skate Verband (DIV, Sitz in Seeheim-Jugenheim) vertreten und durch die German Inline Skating Association, die die offiziellen Wettkämpfe veranstaltet.

INLINESKATING ALS FREIZEITVERGNÜGEN

Inlineskates werden zumeist als Freizeit- und Fitnessgerät verwendet. Die dabei benützten Skates bestehen aus einem Kunststoff- oder Lederschuh, an dem über eine stabile Schiene oder Platte aus Kunststoff oder Aluminium vier Rollen befestigt sind. Diese haben einen Durchmesser zwischen 50 und 82 Millimeter (meist 70 bis 76 Millimeter) und bestehen vorwiegend aus dem Kunststoff Urethan. Sie sind je nach Anwendungszweck unterschiedlich hart und breit. Als Bremsvorrichtung dient bei den meisten Modellen ein hinter den Rollen angebrachter Gummistopper. Inlineskates haben sich seit Anfang der neunziger Jahre vor allem in größeren Städten Europas und Nordamerikas als überaus flexibles und schnelles Fortbewegungsmittel etabliert.

ROLLSCHNELLLAUF

Analog zum Eisschnelllauf werden auch mit Inlineskates zahlreiche Sprint- und Langstreckenrennen zwischen 300 Metern und 50 Kilometern ausgetragen. Beim so genannten Speedskating wird ein niedriger und leichter Schuh verwendet, an dem fünf oder sechs (statt der sonst üblichen vier) Rollen montiert sind. Diese haben einen Durchmesser von 80 bis 82 Millimeter und sind verglichen mit anderen Anwendungszwecken extrem schmal und bieten somit wenig Bodenwiderstand.

INLINE-HOCKEY (ROLLHOCKEY)

Spielidee und Regelwerk beim Inline-Hockey ähneln stark denen des Eishockey. Man unterscheidet Street-Hockey, das im Freien auf einem Asphalt- oder Betonuntergrund gespielt wird, und das in Hallen ausgeübte Pro-Hockey. Die Skates müssen für diesen Sport sehr flexibel sein, da es besonders auf Wendigkeit und Schnelligkeit ankommt. Die Rollen sind breiter als die im Freizeitlaufen verwendeten Modelle, um dem Läufer die benötigte Stabilität und Fahrsicherheit zu bringen. Dazu sind sie relativ hart, um der beim Inline-Hockey auftretenden hohen Belastung länger zu widerstehen.

STREETSTYLE UND STUNT-SKATING

Der Begriff „Streetstyle” bezeichnet das Inlineskaten über unterschiedlich schwierige „natürliche” Hindernisse wie Treppen, Mauern oder Parkbänke sowie Verkehrsgebiete wie Fahrradwege oder Fußgängerzonen. Dabei kommt es neben dem Ausführen spektakulärer Manöver und Sprünge darauf an, in kreativer Weise Wege zu finden, die für Inlineskater eigentlich unbefahrbar sind. Diese Art des Fahrens stellt erhöhte Anforderungen an das Können und ist oft mit einem hohen Verletzungsrisiko verbunden. Dementsprechend zeichnen sich die dafür geeigneten Schuhe durch große Stabilität und Robustheit im Bereich der Fersen und Knöchel aus. Die Rollen sind kleiner, breiter und widerstandsfähiger als bei anderen Inlineskates, um das Risiko zu minimieren und der Abnutzung vorzubeugen. Oft sind die beiden mittleren Rollen kleiner oder höher angebracht als die äußeren Rollen, was z. B. das Rutschen auf Geländerstangen erleichtert.

Im Gegensatz zum Streetstyle wird das Stunt-Skating ausschließlich auf eigens dafür angelegten Sportstätten wie Halfpipes oder Sprunganlagen ausgetragen. Die benötigte Ausrüstung und die vorgeführten Tricks sind größtenteils identisch. Als Schutz verwenden die Läufer ebenso wie bei den anderen Sparten des Inlineskating u. a. einen Helm, Knieschoner sowie Ellenbogen- und Handgelenkschützer.

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