Sportliche Ritterspiele!

Jugger ist eine Mischung aus Rugby und Gladiatorenkämpfen. Der Jugg, ein künstlicher Hundeschädel, ist der Spielball - diesen jagen die Gladiatoren. Foto: © jugger.org / Schliep

Seinen Ursprung hat Jugger in dem dystopischen Film "Die Jugger – Kampf der Besten" (Australien 1989). Seit 1993 verbreitet sich das Spiel Jugger auch in Deutschland. 2006 wurde Jugger als offizielle Sportart in Deutschland anerkannt.

Beim Jugger versuchen zwei Mannschaften aus jeweils fünf Spielern den Jugg, also den Spielball, in der Mitte des Spielfeldes zu erobern und im Mal der gegnerischen Mannschaft zu platzieren. Vier der fünf Spieler sind mit Pompfen (Sportgerät zur Verteidigung) ausgestattet und halten damit die gegnerische Mannschaft auf Distanz. Es gibt übrigens fünf Pompfenarten: Q-Tip, Stab, Langpompfe, Kurzpompfe und die Kette. Der fünfte unbewaffnete Spieler, der so genannte Läufer, ist die einzige Person in der eigenen Mannschaft, die den Spielball direkt aufnehmen und somit Punkte erzielen kann. Wird ein Spieler von einer Pompfe getroffen, muss er für einen bestimmten Zeitraum (8 Trommelschläge) aussetzen.

Ein Spiel dauert zwei Mal einhundert Trommelschläge. Wer am Ende die meisten Punkte sammeln konnte, hat gewonnen.

Jugger ist fair und anspruchsvoll. Taktik und Teamplay sind wichtig. Neben Fun-Turnieren finden in Deutschland bereits organisierte Wettkämpfe statt.
Ab 8 Jahren kann man Jugger beginnen.

Text: citysports.de, jugger.org

youtube-Video: Jugger